Die Paper Piecing Technik vorgestellt

31. Mai 2014 | Grußkarte, Kreativwissen

Die heutige Karte ist, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht, dass Gegenstück zur Karte vom Dienstag. Bei der ersten Karte habe ich ja den Ausschnitt des Schmetterlings verwendet, um die Grußkarte zu gestalten. Bei dieser hier habe ich den ausgeschnittenen Schmetterling verwendet.

Den Schmetterling habe ich mit Klecksen in Gold und Wassermelone bestempelt und dazu ein Motiv aus dem Stempelset Timeless Textures verwendet.

Grußkarte mit Schmetterling

Außerdem habe ich das neue Glitzerklebeband ausprobiert, welches es im Rahmen  der Sale-a-Bration noch bis zum 31.03.2016 gratis ab einem Bestellwert von 60 € gibt. In dem Dreier-Set sind die Farben Gold, Silber und Weiß enthalten.

Bei meiner Karte kam das weiße Glitzerklebeband zum Einsatz, denn dieses weist eine Besonderheit auf. Du kannst es nach deinen Wünschen einfärben. Reis einfach ein Stück des Bandes ab und leg es auf eine Silikonmatte. Auf dieser bleibt das Band nicht dauerhaft haften und so kannst du es nach dem Färben ohne Probleme wieder ablösen und auf dein Projekt kleben.

Das Färben habe ich mit einem Schwamm und dem Aquapainter probiert. Mit dem Schwamm funktioniert es wunderbar. Man muss nur je nach gewünschter Farbintensität mehrmals über das Band gehen. Anders als erwartet, hat man auch kaum Glitzer im Schwamm kleben. Mit dem Aquapainter hat es nicht so gut funktioniert. Das Band hat die Farbe nicht so gut angenommen, so dass ich da auch noch mit dem Schwamm drüber gegangen bin. Ich habe noch nicht versucht, dass Band farbig zu besprühen. Das könnte aber vielleicht auch gut funktionieren.

Ein Stück Band habe ich petrolfarben eingefärbt und zwei in Farngrün. Diese habe ich zentriert auf einen quadratischen Farbkarton geklebt. Darauf habe ich den Schmetterling, zusammen mit etwas goldenem Metallgarn, platziert.

Grußkarte mit Schmetterling

 

Einen Spruch habe ich nicht auf die Karte gebracht, so kann man sie für verschiedene Anlässe verwenden.

Liebe Grüße
Caro

Was versteht man unter Paper Piecing?

Nachdem ich meinen Fehler bemerkt hatte, war die große Frage “Was ist überhaupt Paper Piecing?”.

So habe ich erst einmal ein bisschen recherchiert. Gibt man den Begriff Paper Piecing bei Google ein, stößt man auf einen völlig anderen handwerklichen Bereich, nämlich auf Nähen und Patchwork. Hier werden Stoffstücke mit Hilfe von Papierschablonen aneinander genäht und ergeben so verschiedene geometrische Formen. Die Papierschablonen werden nach dem Zusammennähen wieder entfernt und die entstandenen Stoffstücke werden weiterverarbeitet zum Beispiel zu Kissen und Decken. 

Okay, dass hat mit Stempeln und Papierbasteln also eigentlich nichts zu tun. Doch die Idee lässt sich leicht übertragen und zwar auf verschiedene Varianten. 

Paperpiecing Technik, das heutige Challenge Thema

1 – Geometrische Formen aus Papierresten

Für meine erste Karte habe ich Dreiecke und Sechsecke aus Designerpapierresten ausgestanzt. Diese habe ich zu Sternen zusammengesetzt und auf die geprägte Grundkarte geklebt. Diese Variante erinnert tatsächlich sehr an die Patchwork Technik. 

2 – Paper Piecing mit bestempeltem Designerpapier

Auch bei der zweiten Variante – und das ist auch die, um die es bei der heutigen Challenge gehen sollte – werden die Motive aus Papierstücken zusammengesetzt. Allerdings werden die Motive erst auf Designerpapier gestempelt, dann ausgeschnitten und anschließend aufgeklebt. 

Je nach dem, welches Stempelset du verwendest, kann es auch Sinn machen, dass du das Stempelmotiv erst auf deinen Farbkarton stempelst. Anschließend stempelst du es noch einmal auf Designerpapier und schneidest dann einzelne Teile aus. So könntest du zum Beispiel das Kleid einer Figur mit Hilfe von Designerpapier “kolorieren”. (Für ein Beispiel schaue gerne mal in diesen Beitrag.) Am besten eignen sich für diese Technik größerflächige Motiv, die nicht zu detailliert sind. Sonst könnte es etwas schwierig mit dem Ausschneiden werden. 

Mir fiel erst nicht so richtig ein passendes Stempelset ein. Aber dann kam mir das Set Build a Blossom in den Sinn und es ist diese Karte entstanden: 




Beide Varianten sind hervorragend dafür geeignet Papierreste zu verwerten. Und es macht riesigen Spaß der Kreativität freien Lauf zu lassen und ein bisschen zu experimentieren. Probiere es unbedingt aus!

Liebe Grüße
Caro

Diese Stampin’ Up! Materialien kamen zum Einsatz:
Stempelsets: Build a Blossom, Geometrical, Off the Grid, Zoo Babies
Stempelkissen: Currygelb, Farngrün, Aubergine, Kandiszucker, Espresso
Prägeformen: Punktemeer
Stanzen: Blütenblätter Elementstanz, Dreieck, Sechseck
Zubehör: Designpapier